Gemeindetreff

Impressionen vom letzten Gemeindetreff am 6.10.2011- Bremserabend (Bilder v. K.Jugl)

Gemeindetreff - der Letzte

Es war der vorerst letzte Aufzug! Mit dem Bremserabend am 6.10. geht eine 20-jährige Tradition in den Kirchengemeinden Bimbach und Brünnau vorerst zuende: Der vormals 1991 gegründete Frauentreff und später in Gemeindetreff umbenannte Kreis von Frauen und Männern hat sich mit den unterschiedlichsten Themen befasst und dadurch Volkskirche im besonderen Maße für alle repräsentiert! Dabei ging es den "Macherinnen" weder um eine konfessionelle Abgrenzung -schon immer waren die katholischen Christen eingeladen und auch zahlreich erschienen - noch um eine einseitig auf Theologie und Kirche ausgerichtete Veranstaltung. Es ging um das Miteinander in Dorf und Kirche, es ging um den Einzelnen und seine Bedeutung und Aufgabe für die Gemeinschaft. Es ging nicht um Missionierung, schon garnicht innerhalb der dörflichen Gemeinschaft, sondern um das Erspüren und Durchführen von Aktivitäten, die den Menschen vor Ort gut taten. Erinnert sei dabei unter anderem an die Frühzeit des Frauentreffs, in der sich dieser besonders um die Finanzierung und Ausgestaltung des Gemeindehauses verdient gemacht hat: In zwei grandiosen, vorweihnachtlichen Basaren, die im Schloss zu Bimbach logierten, wurden unzählige selbstgestrickte und gebastelte Waren für den guten Zweck erst hergestellt und dann verkauft. Alt und Jung waren beteiligt und brachten sich so ein. So wurde auch Gemeinschaft spürbar, Menschen entdeckten ihre Talente und Fähigkeiten für die Gemeinschaft und waren schließlich zufrieden, dass die Unternehmungen so erfolgreich waren. Neben der Ausgestaltung des Gemeindehauses in Bimbach wurde auch die Friedhofshalle in Brünnau mitfinanziert. Immer wieder fanden sich "gute Geister", die die Abende vorbereiteten und den Raum für die Treffen gestalteten, Getränke ausschenkten und kleine Köstlichkeiten servierten. Und immer konnten Menschen für Referate, Vorträge und Bastelanleitung gewonnen werden und bereicherten so diese zwanzig Jahre!

Warum nun Schluss sein soll? Die Macherinnen sind älter geworden, aber das allein ist es nicht, was die Organisation des Gemeindetreffs beeinflusste. Es braucht wieder neue Ideen, vielleicht auch neue Köpfe, junge Köpfe, die dem Gemeindetreff ein Gepräge geben. Vor allem aber braucht es Menschen, die in der Volkskirche für die Menschen dasein wollen, die den Gemeindetreff nicht engführen, sondern ihn offen halten für die am Ort Wohnenden. Dafür aber braucht es tolerante und geistbegabte Menschen. Hoffen wir, dass sich solche finden lassen! Den Organisatoren und den Besuchern aber sei ein besonderes Dankeschön gesagt! Und vielleicht geht es doch irgendwann einmal weiter...

K.Jugl